Fleischer, Schlachter oder Metzger – die Berufsbezeichnungen sind regional unterschiedlich. Die Branche bietet gute Berufschancen. Doch viele Lehrstellen bleiben unbesetzt, weil Schulabgänger kein Interesse haben.

Im Jahr 2006 gab es 6500 ausbildungswillige Betriebe, aber 40 Prozent davon hatten im Juni noch keine geeigneten Bewerber gefunden, ergab eine Umfrage der Allgemeinen Fleischer Zeitung afz.

Zukunft liegt im Catering

Zum Ausbildungsalltag gehören die Produktion und das Verfeinern von Wurstsorten sowie das Zerlegen von Frischfleisch. In der Praxis ist Arbeitsteilung das Motto der Branche: Schlachten ist nur einer von sechs Ausbildungsschwerpunkten, zu denen auch die Herstellung von Gerichten, der Veranstaltungsservice oder die Produktverpackung zählen. Die Lehrlinge wählen zwei Schwerpunkte und darunter immer seltener das Schlachten. In der Kundenberatung und im Catering sieht Michael Durst, Präsidiumsmitglied im Deutschen Fleischer-Verband, die Zukunft der Branche.

Vielleicht sorgt auch die mögliche Umbenennung in „Fachberater für Ernährung und Feinkost“ für mehr Interesse. Information: Deutscher Fleischer-Verband, Tel. 069/63 30 20, www.fleischerhandwerk.de