Tickt bei Ihnen alles richtig?
Es ist egal, wie alt und kaputt Ihre Uhr ist – der Uhrmacher baut sie notfalls neu. Es kommt nur darauf an, wie viel sie Ihnen wert ist! „Ich habe mal eine Junghans-Uhr für 480 Euro repariert, die einen materiellen Wert von höchstens 40 Euro hatte“, erzählt Jürgen Walter (41), Obermeister der Innung. Dabei lässt er jeder Uhr ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit zukommen.
Folgende Arbeitsschritte sind in einem Innungsbetrieb das Minimum für eine Reparatur: Begutachtung von außen, Werkbegutachtung mit Kostenvoranschlag, Werkzerlegung und -reinigung, Prüfen aller Einzelteile, gegebenenfalls Überarbeiten oder Ersetzen, Zusammensetzen, Ölen, Fetten und Justieren.
Es ist etwas Besonderes geworden, wenn Menschen ihre tickenden Schätze zum Uhrmacher bringen. Manche Uhren sind heiß geliebte Erbstücke, manche moderten seit Jahren im Keller. Jürgen Walter liebt die handwerkliche Herausforderung, die jede einzelne Uhr birgt: „Ein Uhrmacher-Meister kennt sich mit der antiken Sonnenuhr genauso aus wie mit einer Funkuhr. Ich finde es nur schade, wenn die Kunden denken, dass Uhrmacherhandwerk reduziere sich auf Batteriewechsel. “
Wo Sie welche Art Uhr reparieren lassen können, erfahren Sie bei der Uhrmacher-Innung Berlin-Frankfurt/Oder-Potsdam, Fehrbelliner Platz 5, 10707 Berlin, Telefon 83 22 06 52 oder per E-Mail unter uhrmacherinnungberlin@freenet.de