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Glaser-Innung

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Einrichten und Energiesparen mit Glas , Ein Beruf mit Durchblick

Haben Sie einen guten Durchblick? Glas ist ein Allroundtalent in der modernen Architektur. Fenster, Möbel und ganze Häuserfassaden werden daraus hergestellt. Ob elegante Vitrinen, imposante Flügeltüren oder auch nur die Glas-Spiegel-Konsole im Badezimmer: Der Glaser versteht sein Handwerk. Und hilft Ihnen, durchzublicken. Im Vergleich ist die passgenaue Expertenarbeit nicht viel teurer als der Einkauf im Baumarkt. „Bis auf die Arbeitszeit ist der Preis der gleiche“, weiß Frank Zywietz (40), Ausbilder an der Rudi-Sturm-Schule der Glaser-Innung Berlin. Das Handwerk setzt einen Kontrapunkt gegen industrielle Massenware – aber Qualität kostet halt auch etwas mehr. „Wir wollen preiswert sein, aber nicht billig“, erklärt Zywietz entschieden.

Wer z.B. bei der Badeinrichtung keinen 08/15-Spiegel haben will, bekommt vom Glaser sein Traummodell exakt eingepasst. Dafür kann der Kunde die Glaserei besuchen und dem Meister genaue Maße und Vorstellungen mitteilen. Oder er lässt die Handwerker für Vorarbeiten und Montage ins Haus kommen. Lästiges Herumfahren, Aussuchen und Zurechtschneiden entfällt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn jedes Glas ist eine Einzelanfertigung.

Das Spektrum des Glasers reicht von Einrahmungstechniken aus dem Mittelalter bis hin zu neuester Sicherheitsverglasung. Praktisch in jeden Haushalt passen veredelte Spiegel oder Glasfüllungen von Eingangstüren. Interessant für Wintergarten-Besitzer ist das „transparente Heizen“. Ein gläserner Heizkörper spendet Wärme wie durch Zauberhand. Ausgefallene Hingucker sind zarte Glasparavents sowie leuchtende CD-Regale. Durch Sandstrahltechnik, Bleiverglasung und Glasmalerei erstrahlen diese Kunstwerke bei Gegenlicht.

Umweltschutz mit Glas ist für den Glaser ein wichtiges Thema. Die Kampagne „Energiesparen mit Glas“ soll Hausbesitzer an den Umbau von alten Isofenstern erinnern. Ist der Fensterrahmen intakt, lässt sich das Glas mit wenig Aufwand in modernes Wärmedämm-Isolierglas tauschen. Damit kann der Wärmeverlust um über 60 Prozent reduziert werden. Das senkt sowohl Heizkosten, als auch Umwelt schädigende CO2-Emissionen.

Auf die Vielfältigkeit des Materials Glas wird auch in der handwerklichen Ausbildung Wert gelegt. So wurde das Berufsbild im vergangenen Jahr verändert und erweitert. Glaser müssen auch mit angrenzenden Werkstoffen wie Holz, Metall und Kunststoff umgehen können. Damit alle Fertigkeiten und Techniken vertieft werden, heißt es für die momentan 140 Lehrlinge an der Rudi-Sturm-Schule: fünf Tage mehr Theorie pro Lehrjahr.

Weitere Infos zur Ausbildung: Glaser-Innung Berlin, Alte Jakobstr. 124, 10969 Berlin, Telefon 25 90 33 90 und in allen Berufsinformationszentren (BIZ)

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